Dietzenbach und seine einzigartigen Bäume

Wir bitten Sie lieber Besucher,

 

wenn Sie einen bewundernswerten Baum in Dietzenbach kennen, schicken Sie uns sein Photo oder verraten Sie uns, wo er steht. Wir stellen hier Ihr/ein Photo ein.

 

 Wir suchen verwachsene, umwallte, alte, schützenswerte, besonders schöne oder einfach skurril aussehende Bäume, auch besonders ins Auge falllenden Efeu-Bewuchs. Wir wollen sie photographisch und informativ präsentieren.


 

 

Hier könnte Ihr Bild stehen.

Eibe - Taxus baccata

 

Der älteste Baum Dietzenbachs ist die Eibe links neben dem Eingang der Christuskirche an der Darmstädter Straße.

 

Bei der Einweihung der Kirche im Oktober 1754 gepflanzt, hat sie im Laufe der Zeit eine für Eiben ungewöhnliche Wuchshöhe erreicht, wobei der Stamm die unteren Äste schon lange "geastet", d. h. abgeworfen hat.

 

Eiben wachsen sehr langsam und bilden dadurch besonders dichtes, hartes Holz. Das brachte den Eiben zum einen eine Mystifizierung in alten Sagen ein, zum anderen war ihr Holz für die Herstellung von Schießbögen von besonderer Bedeutung. Das reicht von der Mittleren Steinzeit (ältester Fund vor 300.000 Jahren) bis um 1600. Danach wurden Eiben knapp. Noch heute sind sie für Messergriffe und Werkzeugstiele begehrt.

 

Obwohl Eiben über 900 Jahre alt werden können, kränkelt dieser Baum seit 2 Jahren. Der Verlust fast aller Nadeln war der Anlass einen "Baumdoktor" zu engagieren. Mithilfe eines speziellen Nährstoffsubstrats erholt sich der Baum nun langsam wieder.

Stiel-Eiche - Quercus robur

 

Hier sehen Sie eine Stiel-Eiche mit Wimmerwuchs. Sie steht neben dem Radweg an der Kreisquerverbindung, kurz vor der Kreuzung zu Waldacker.

 

Wimmerwuchs ist eine quer zur Stammachse verlaufende Wellenstruktur der Rinde. Die Ursache ist nicht geklärt. Wellen hatte dieses Exemplar wohl in sehr frühem Stadium. Mit der Zeit wuchsen sie sich zu großen Bögen aus.

 

 

 

 

Rotbuche - Fagus sylvatica

 

Ein Exemplar einer normalerweise einstämmigen Baumart, das viel tiefer als die Krone in zwei gleich starke Stämme geteilt ist, so wie bei dieser Buche im Bulauwald nennt man Zwister. Sie sind etwa so häufig wie bei uns Menschen Zwillinge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hainbuche - Carpinus betulus

 

Selten haben Zwister so einen ungleichen Wuchs wie bei dieser Hainbuche im Bulauwald.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Eiche an der Götzenhainer Straße besitzt sogar gleich 5 Stämme!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese junge Eiche auf dem Wingertsberg löste den durch ihre größeren Nachbarn verursachten Mangel an Platz und Licht auf ihre Weise:

 

Sie hat gleich ihre ganze Krone darunter hinweg getaucht.

Die Interpretation überlassen wir Ihnen.

So einen Baum nennen wir (noch) stehendes Totholz. Ökologisch von größter Bedeutung.

 

Auf dem Waldgrundstück des NABU am Wollwiesenteich nahe Hirschkäferwiege.

Es ist nicht selten, das der Efeu den Baum überlebt.

"Die stillende Mutter".

 

Ein Hainbuchen-Seitenast wurde umwallt. Ist abgestorben und ausgebrochen.

... und ich lass mich nicht unterkriegen.

Die Zwillinge:

In jungen Jahren wachsen wir getrennt, dann vereinigen wir uns, um im Alter wieder getrennte Wege zu gehen.

 

Eine ganz besondere Art der Zwieselbildung.